Zusammenfassung
Angesichts der Tatsache, dass es in Deutschland geschätzt zwischen 5 und 7 Millionen
an Osteoporose erkrankter Menschen gibt, aber nur ein geringer Teil diagnostiziert
und adäquat therapiert wird, besteht eine große Notwendigkeit in der Etablierung von
Leitlinien und Standards, sowohl für Diagnostik und Identifizierung von Risikofaktoren
als auch in der Therapie und Prophylaxe dieser „Volkskrankheit“. Durch die steigende
Lebenserwartung werden die Zahl der Erkrankten und die damit verbundenen Kosten in
den nächsten Jahren noch erheblich zunehmen.
Dieser Beitrag stellt zunächst Grundlagen der Erkrankung wie Epidemiologie, Definition
und Risikofaktoren dar, weiter werden die etablierten Standards zu Prophylaxe, Diagnostik
und konservativen Therapiemaßnahmen beschrieben, ehe detailliert auf die operativen
Optionen bei osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen eingegangen wird.